BISS Crypto Exchange Review: Es gibt keine solche Plattform - Was Sie wirklich wissen müssen
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Die BIS empfiehlt: 5% Ihrer Kryptowährung auf der Börse, 95% offline gespeichert
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Wenn Sie nach einer Kryptowährungsbörse namens BISS suchen, dann sind Sie auf eine Falle hereingefallen - oder zumindest auf eine sehr häufige Verwechslung. Es gibt keine Kryptobörse namens BISS. Niemals gab es sie. Niemand handelt mit Bitcoin, Ethereum oder anderen Coins auf einer Plattform mit diesem Namen. Die Suche nach BISS führt nicht zu einem Handelsportal, sondern zu einem völlig anderen, aber viel mächtigeren Akteur: der Bank for International Settlements - kurz BIS.
Was ist die BIS - und warum verwechseln Menschen sie mit BISS?
Die BIS ist keine Börse. Sie ist kein Unternehmen, das Sie besuchen können, um Kryptowährungen zu kaufen oder zu verkaufen. Sie ist eine internationale Finanzinstitution, gegründet 1930 in Basel, Schweiz. Sie wird von 63 Zentralbanken der Welt besessen - darunter die Europäische Zentralbank, die US-Notenbank und die Deutsche Bundesbank. Ihre Aufgabe? Nicht Handel, sondern Beratung. Sie untersucht, wie Finanzmärkte funktionieren, was schiefgehen kann, und wie Regulierer besser handeln können. Sie veröffentlicht Berichte, die von Banken und Regierungen weltweit als Bibel für Kryptowährungsregulierung genutzt werden.Der Name ist fast identisch: BIS vs. BISS. Ein Buchstabe. Ein Tippfehler. Und schon landen Tausende in falschen Suchergebnissen. Die BIS hat in den letzten Jahren mehrere tiefgehende Berichte über Kryptowährungen veröffentlicht - besonders nach dem Zusammenbruch von FTX im November 2022. Diese Berichte sind so einflussreich, dass viele Nutzer glauben, die BIS selbst sei eine Krypto-Börse. Sie ist es nicht. Sie ist der Lehrer, der die Schüler (die Börsen) beobachtet und bewertet.
Was sagt die BIS wirklich über Kryptobörsen?
Die BIS hat klare, harte Worte für die Kryptowelt. Der Generalmanager der BIS, Agustín Carstens, sagte 2022: „Kryptowährungen sind eine Lösung auf der Suche nach einem Problem.“ Das klingt hart - aber es ist keine Meinung. Es ist eine Analyse. Die BIS hat Daten. Und diese Daten zeigen: Die meisten Kryptobörsen sind gefährlich konzentriert.Im dritten Quartal 2022 kontrollierten nur zehn Börsen 95 % des gesamten Handelsvolumens. Binance allein hatte 56 %. Das ist kein Markt - das ist ein Monopol. Wenn eine dieser Börsen abstürzt, wie FTX, dann bricht nicht nur ein Unternehmen zusammen. Es bricht ein System. FTX hatte 8 Milliarden Dollar von Kunden verloren. Nicht durch Hackerangriffe. Sondern durch schlechte Buchhaltung und Betrug.
Die BIS hat auch untersucht, wie Kryptobörsen mit Geldwäsche umgehen. Sie hat drei Stufen definiert:
- Schwach: Nur eine Liste mit verbotenen Adressen - wie ein schwarzer Balken auf einer Liste von Straftätern.
- Mittel: Zusätzlich muss ein Coin mindestens sechs Monate auf einer KYC-verifizierten Adresse gelegen haben, bevor er getauscht werden darf.
- Stark: Nur Adressen, die durch KYC-Prüfung durchgelaufen sind, dürfen überhaupt Token entgegennehmen. Alles andere wird blockiert.
Die meisten Börsen nutzen nur die schwache Methode. Die BIS sagt: Das reicht nicht. Und sie hat Recht. Denn sobald Kryptowährungen auf sogenannte „unhosted wallets“ (nicht-registrierte Wallets) transferiert werden, sind sie für jede Aufsicht unsichtbar. Kein Bankmitarbeiter, kein Regulator kann mehr sehen, wo das Geld hingeht.
Wie sicher sind echte Kryptobörsen wirklich?
Wenn Sie wirklich Kryptowährungen handeln wollen, dann brauchen Sie keine BISS - sondern eine echte Börse. Binance, Coinbase, Kraken, Gemini - das sind die Namen, die zählen. Und hier ist die harte Wahrheit: Selbst diese großen Plattformen sind nicht sicher, wenn Sie nicht wissen, wie Sie sie nutzen.78 % aller Sicherheitsvorfälle bei Krypto-Nutzern passieren, weil jemand seinen API-Schlüssel gestohlen oder versehentlich preisgegeben hat. API-Schlüssel sind wie Ihr Bankpasswort - nur viel gefährlicher. Mit einem API-Schlüssel kann jemand Ihr gesamtes Guthaben abheben. Ohne Ihre Passwort-Abfrage. Ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung.
92 % der Kontenübernahmen passieren, weil Nutzer dasselbe Passwort wie bei Facebook, Amazon oder Gmail verwenden. Und 47 % der Passwörter enthalten den eigenen Namen, Geburtsdatum oder den Namen ihres Haustieres. Das ist keine Sicherheit - das ist Einladung zum Einbruch.
Was hilft? Drei Dinge:
- Verwenden Sie eine Wallet mit Whitelist: Legen Sie fest, auf welche Adressen Sie Geld senden dürfen. Nur diese sind erlaubt. Alles andere wird blockiert.
- Aktivieren Sie IP-Blockierung: Nur von Ihren bekannten Geräten und Standorten aus darf auf Ihr Konto zugegriffen werden.
- Speichern Sie 95 % Ihrer Coins offline: Die meisten Börsen speichern nur 5 % ihrer Kundenvermögen in „Hot Wallets“ (online). Der Rest ist in „Cold Storage“ - also offline, in physischen Geräten, oft in Tresoren. Sie sollten genauso vorgehen. Wenn Sie 10.000 Euro in Bitcoin haben, dann lassen Sie 500 Euro auf der Börse. Die restlichen 9.500 Euro auf einem Hardware-Wallet wie Ledger oder Trezor.
Was ist mit DeFi und DEXs?
Sie hören vielleicht von DeFi - dezentralen Finanzdiensten - und DEXs, also dezentralen Börsen wie Uniswap oder PancakeSwap. Sie sind attraktiv, weil sie keine KYC-Prüfung verlangen. Keine Identität. Keine Bank. Kein Regulator. Klingt frei. Ist es aber nicht.Die BIS warnt: In DeFi gibt es keine Verantwortung. Kein Mensch kann aufgerufen werden, wenn etwas schiefgeht. Keine Rechtsmittel. Keine Entschädigung. Und die meisten DEXs sind nicht mal richtig programmiert. Es gibt schon Dutzende von „Rug Pulls“ - wo Entwickler einfach das Geld aus einem Projekt abziehen und verschwinden. Im Jahr 2022 wurden über 2 Milliarden Dollar durch solche Betrügereien gestohlen.
Ein weiteres Problem: Oracle-Provider. Das sind Dienste, die Preise für Kryptowährungen liefern. Wenn ein Oracle lügt - etwa indem er sagt, dass ein Token 100 Dollar wert ist, obwohl er nur 10 wert ist - dann kann ein DeFi-Protokoll automatisch Millionen ausgeben. Und niemand kann das stoppen. Weil niemand verantwortlich ist.
Was ändert sich jetzt? Regulierung kommt
Die Zeiten, in denen man einfach eine Kryptobörse aufmachen und Geld sammeln konnte, sind vorbei. Die EU hat MiCA eingeführt - das erste umfassende Gesetz für Kryptowährungen. Es verlangt:- Regelmäßige Prüfungen, ob die Börse wirklich genug Reserven hat („Proof of Reserve“)
- Keine Verwendung von Kundenvermögen für eigene Investitionen
- Transparente Berichterstattung über Risiken
Die USA arbeiten an der GENIUS Act - ein Gesetz, das stabile Münzen wie USDT oder USDC reguliert. Sie müssen jetzt 100 % in sicheren Vermögenswerten wie US-Staatsanleihen gedeckt sein. Kein Risiko mehr. Kein TerraUSD-Crash mehr.
Und die BIS? Sie treibt die nächste Stufe voran: „Real-Time Transaction Monitoring“. Ab 2024 müssen alle großen Börsen - mit mehr als 100 Millionen Dollar an Vermögen - ihre Transaktionen in Echtzeit überwachen. Mit KI. Mit Maschinen, die Muster erkennen. Wenn jemand plötzlich 100 Bitcoin auf eine neue Adresse sendet - wird das automatisch gemeldet. Nicht weil jemand es gemerkt hat. Sondern weil die Software es erkannt hat.
Was sollten Sie tun - jetzt?
Wenn Sie nach BISS gesucht haben, dann sind Sie wahrscheinlich neu in der Kryptowelt. Das ist okay. Aber jetzt wissen Sie: Es gibt keine BISS. Und das ist gut. Denn das bedeutet, dass Sie nicht in eine Falle getappt sind.Was tun?
- Verwenden Sie nur bekannte, regulierte Börsen: Binance, Coinbase, Kraken, Gemini. Keine unbekannten Namen.
- Aktivieren Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung und IP-Whitelist. Das ist die minimale Sicherheit.
- Speichern Sie Ihre Coins nicht auf der Börse. Nutzen Sie ein Hardware-Wallet. Es kostet 50-100 Euro - aber es rettet Ihr Geld.
- Verwenden Sie niemals dasselbe Passwort wie bei anderen Diensten. Nutzen Sie einen Passwort-Manager.
- Vermeiden Sie DeFi, wenn Sie nicht genau wissen, was Sie tun. Es ist kein Spiel. Es ist ein Risiko.
Die BIS sagt: Kryptowährungen sind nicht die Zukunft des Geldes. Aber sie sind hier. Und sie werden reguliert. Wer jetzt nicht aufpasst, verliert. Wer aber klug handelt, kann mit ihnen arbeiten - ohne sich zu gefährden.
Peter Bekken
Dezember 6, 2025 AT 04:32Keine BISS-Plattform? Klar. Aber wer baut eigentlich diese falschen Seiten? Die gleichen Leute, die Fake-Pharma-Websites verkaufen. Einfach nur Geld machen.